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Xavier School
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Das Leben geht seine eigenen Wege

STEVE LOPEZ
POINTS WEST

Ein Vorarbeiter in Griffith Park hörte den Unfall. Sah wie der Mann vom Rad stürzte, sich

überschlug und mit dem Gesicht zuerst auf dem unnachgiebigen Asphalt des Riverside Drive knallte. Ein Notruf alarmierte die Einheiten der Feuerwehrstation 76.


 

 

Davon weiß ich nichts mehr und an die Ursache für den Sturz erinnere ich mich nicht. Die nächste Notaufnahme war das Universitäts- Klinikum. Mir wurde schnell klar wenn man hier nur mit einer Beule am Kopf eingeliefert wird, ist man ein richti
ger... Glücksengel.

 

Die Ärzte sagten, ich könnte noch bis zu vier Wochen etwas desorientiert sein.
Ich erwarte kein Mitleid ich möchte nur, das sie wissen, das sie...
Ich erwarte kein Mitleid, ich möchte nur das sie verstehen, was los ist, sollte ich plötzlich schreiben...
Gouverneur Schwarzenegger macht echt einen guten Job...
S-C-H-W-A-R-Z... streicht das. Das ist passé. Kontext fehlt.

STEVE LOPEZ
POINTS WEST

Nathaniel war schüchtern bei unseren ersten Begegnung. Er ging... er ging zurück... er wich aus... Er... Nathaniel ist... ist was?

Nathaniel ist... Eine tolle Kolumne, das ist das was mit Nathaniel ist. Nathaniel ist … nicht mehr da.


 

Wieso ich das hier eigentlich mache ? Weil das mein Job ist. Jeder hat eine Geschichte und es ist interessant, wissen sie?

STEVE LOPEZ
POINTS WEST

Nathaniel war schüchtern bei unseren ersten Begegnung. Punkt. Er machte einen Schritt zurück als ich näherkam um ihm zu sagen, das es mir gefiel, wie seine Geigenmusik den Lärm der Presslufthämmer von der Baustelle in der Grand Street ertränkte. Punkt.
Nathaniels erstes Instrument war das Cello.

Seltsamerweise hatte er niemals Geigenunterricht, seltener...

Er hatte niemals... Punkt...
Er hatte niemals Geigenunterricht. Er wechselte zur Geige, nachdem er auf der Straße gelandet war.
Eines Tages fragte ich ihn nach seinen Hoffnungen und Träumen; „Das ist leicht“, antwortete er. „Ich hätte gern die anderen zwei Seiten für meine Geige.“


STEVE LOPEZ
POINTS WEST

Ich brachte Nathaniels neues Instrument an einen sicheren Ort und wartete. Eine viertel Stunde. Eine halbe Stunde. Eine Stunde. Jedenfalls zu lange,

denn es ist nämlich so Freundchen. Ich habe morgen eine Deadline.
Und die Geschichte von einem Typen der nicht auftaucht, ist keine Geschichte.
Nathaniel. Nathaniel. Nathaniel.


 

Ich kannte nur einen Teil seiner Geschichte. Ich kannte ihn wie er auf einer Bananenkiste in der Morgensonne saß und Geige spielte. Eine Gestalt irgendwo zwischen Wunderkind und verlorenem Weisen. Jede Nacht deckt mein Freund Nathaniel seine Instrumente zu und legt seinen Kopf zwischen Raubtiere und Betrüger, die Betrunkenen die auf der Straße liegen, während Hackbraten große Ratten aus den Abflüssen kommen um sich von der Verwahrlosung zu ernähren.

 

Ich sage ihm das dies hier kein Ort für ihn ist, doch er sagte er will hier sein, er sagt es ist seine freie Entscheidung. Soll ich ihm das glauben oder soll ich versuchen ihn zu zwingen eine Bleibe zu finden, wäre ein kleine Tritt nicht menschlicher? Als ihn hier auf der Straße zu lassen in dieser verlorenen Kolonie gebrochener hilfloser Seelen

FRANK SINATRA
POINTS WEST

Es ist selten, doch ab und zu treffen die Mächtigen dieser Stadt der Ungerechtigkeit eine richtige Entscheidung.
Ab und zu verpuffen eben die Worte die ich schreibe nicht einfach so, statt dessen

erreichen sie ab und zu den richtigen Leser zur richtigen Zeit. Ab und zu öffnen sich die Herzen, die Köpfe und die Geldbörsen, der offiziellen dieser Stadt gleichzeitig. Und wenn das geschieht, ab und zu, wird dadurch die Stadt zu einem besseren Ort.


 

Es gab eine Mary Westen aber wir haben uns getrennt, wir haben einen Sohn Thomas, der studiert jetzt. Wir waren verheiratet, nun sind wir es nicht mehr, also ist sie nun nur Mary. Frag nur nicht wieso.

 


Manchmal kotzen sich Freunde einfach gegenseitig mal an, gehört eben dazu...

 


STEVE LOPEZ
POINTS WEST

Vor einem Jahr habe ich einen Mann kennengelernt, der ganz unten war und ich dachte, ich könnte ihm vielleicht helfen. Ich weiß nicht ob mir das gelungen ist.
Ja mein Freund Mr. Ayers hat nun ein Dach über dem Kopf, er hat einen Schlüssel, er hat ein Bett. Aber sein geistiger Zustand und sein Wohl sind heute genau so prekär wie an dem Tag, an dem wir uns kennen lernten.

Es gibt Menschen die mir sagen, ich habe ihm geholfen. Experten für psychische Krankheiten die meinen, das der einfache Akt jemandes

Freund zu sein, die Chemie in seinem Gehirn verändern kann und sein Funktionieren in der Welt verbessern.
Was das betrifft, kann ich nicht für Mr. Ayers sprechen. Vielleicht hat unsere Freundschaft ihm geholfen, vielleicht auch nicht.
Ich kann jedoch für mich selbst sprechen, und ich kann ihnen sagen, Zeuge zu sein von Mr. Ayers Mut, seiner Bescheidenheit, seinem Vertrauen in die Kraft seiner Kunst hat mich gelehrt, welche Würde es hat, einer Sache treu zu sein an die man glaubt. An ihr fest zu halten und was am wichtigsten ist;
Ohne jeden Zweifel daran zu glauben, das einem das nach Hause trägt.


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