Stark Industries
Stark Industries
Xavier School
Xavier School
Klick-Mich-Pic
Klick-Mich-Pic

VITA
Alles schläft, eine lacht.
Wie macht sie das nur?
Es ist kurz nach acht Uhr an einem Montagmorgen.
Das Büro-Abteil im Unioncenter gleicht einem Gefrierfach, die Kaffeefilter sind unauffindbar und die letzte Nacht?
Kurz, sehr kurz und unbequem.
Design-Hotels mit der Badewanne neben dem Bett sind nur etwas für Angelina und Brad.
Dieser Satz hätte nun von Margarita Hannigan sein können, obwohl sie nicht zu den Weibern gehört, denen man einen Maulkorb verpassen muss, damit endlich Ruhe im Karton ist.
Im Gegenteil.
Die studierte Medizinerin & Juristin kann keine Witze erzählen, das gibt sie umunwunden zu. Mal eben so zackzack einen Joke aus dem Ärmel schütteln, das überlässt sie lieber den No-Name-Comedians-Kollegen dieser Welt oder eben der Firma.
Margarita Hannigans Stärken liegen in ihrer Wandelbarkeit. Sie kann in so ziemliche jede berufliche Rolle schlüpfen, von Verkäufer bis Seminarleiterin, ob in der Union-Hauptzentrale oder bei einem Auseneinsatz. Das Konzept von Margaritas Arbeitmoral ist so simpel wie genial. Sie musste ihr Talent nur von der Leine lassen und auf ihresgleichen hetzen.

Zwei Studien, ca. 70 verschiedene Fächer/Kurse in insgesamt 12 Semester (Jura/9 Semster, Medizin/12 Semester) - ein Knaller-Pensum. Verglichen damit ist so ein 3-Tage Kurs bei The Union natürlich ein Witz. Auch wenn Margarita eine halbe Ewigkeit in der Lerngruppe verbringt, um in die neue Berufsrolle zu schlüpfen, trägt sie das mit Humor und der, sagt sie, darf ruhig ein bisschen schmerzen;
"Wenn ich sehe, wie jemand gegen eine Glasscheibe rennt, muss ich mich leider totlachen, auch wenn es mir für denjenigen natürlich wahnsinnig leidtut. Es gibt einfach Sachen, die sind immer lustig und zeitlos, egal wie mies ich drauf bin."

Margarita Hannigan, wohnhaft in New York City, ist durch und durch eine NY-Göre.
Am 14. Juli erblickte sie das Licht der Hauptstadt, die sie in all ihren multikulturellen Facetten in- und auswendig kennt. Bronx, Brooklyn, Manhattan, Queens und Staten Island, Margarita sprich unter anderem ein paar Brocken russisch und bringt in ihrem Chanel-Kostüm auch unterwegs ArtifOrgs an den Mann oder die Frau.
Sie kann halt nicht aus ihrer Haut, obwohl sie zugibt; "Wer mich gut kennt, weiß, dass die berufliche Margarita wenig mit der Privatperson Margarita gemeinsam hat. Ich bin im normalen Leben nicht 24 Stunden am Arbeiten und immer streng, direkt und ernst, sondern eher eine abwechslung von ; lustig und quirlig, ebenso ruhig und wesentlich zurückhaltender. Ich kann sehr gut einen ganzen Tag lang schweigen und dabei nicht einmal die Mundwinkel verziehen."
Das trifft sich gut, denn der Verkäuferberuf bei The Union erfordert ab und an mal eine laszive Mine zum Verkaufsgespräch. Kein Problem.
Die Union-Mitarbeiterin erklärt, wie sie früher beinahe ein Model geworden wäre: "Aber nur ganz beinahe. An dem Tag an dem ich mich bei der Model-Agentur bewarb, trug ich eine dunkel-braune Bob-Frisur, das war mein Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Ich rannte mit meiner Fotomappe auf zwei, drei Castings, hatte hier und da mal ein kleines Shooting und das war's mit der steilen Modelkarriere. Mir war schnell klar, dass das nichts für mich ist. Diese Fleischbeschau ging mir damals schon total gegen den Strich."
Schade eigentlich, denn Margaritas Nehmer-und Geber-Qualitäten kann sich so manches "Next Topmodel" ein Scheibchen abschneiden.

Ein inzeniertes Chaos. Sie mittendrin. Aber was kann eine mit dieser kunterbunten Vita schon aus der Ruhe bringen?
Nach ihrer Juraausbildung heuerte Hannigan beim Radio an, sie putzte, ging kellnern und kontrollierte den Einlass vor der New-Yoker-Institution "Blue Note". "Meine Aufgabe bestand darin, an der Tür für Ausgleich und Harmonie zu sorgen. Immer höfflich, aber mit Ansage. War eine coole Zeit und mein letzter Nebenjob, bevor ich mein medizin Studium abschloss und bei the Union anfing."
Das sie die Unternehmensleitung mit ihrer ARbeit bei einem Praktilum überzeugte, ist 'erst' acht Jahre her und das auch gut so, erklärt die selbst ernannte "Spätstarterin":
"Ich glaube, dass ich meine Karriere heute mit 35 sehr viel bewusster und dankbarer erlebe und annehmen kann, als ich das mit Anfang 20 gekonnt hätte. Da hätte es mich wahrscheinlich eher erdrückt und überfordert. Jetzt stehe ich Herausforderungen viel entspannter gegenüber."
Und mit welchen Komplimenten kann ein Mann sie um den Finger wickeln?
"Man kann mich nicht so leicht verführen. Vor allem darf ich's nicht durchschauen", verrät Margarita, "Generell braucht ein Mann mir keine Komplimente zu machen, um mir zu schmeicheln, davon bekomme ich nur rote Wangen und fange an, Unsinn zu quatschen."
Was also tun, um die coole Blonde aus der Reserve zu locken? Auf dicke Hose machen, flotte Sprüche abfeuern, den Clown spielen?
Besser nicht. "Ich kann jedem Mann nur raten, nicht lustig sein zu wollen. So ein gespielter schlechter Witz an der Kasse kann bei mir auch schnell nach hinten losgehen."
Soweit zu den "Don'ts"...
"Tüten tragen helfen finde ich ganz gut. Ein Gentleman imponiert mir eher als ein Spaßvogel." Sagt's und hält den Fazer im Anschlag.
Diese Lady benötigt keinen Gängsterboss, sie ist zum Schießen komisch und gefährlich schön. Eine Knaller-Kombination.
"Mich reizen Jobs, die auf irgendeine Art überfordert sind und eine dunkle Seite an sich haben, die dann oder wann ausbricht", sagt die Knallerfrau. "Wenn ich die Wahl zwischen der strahlenden Heldin und der hinterlistigen Schurkin hätte, würde ich mich... für die Böse entscheiden. Was wohl auch ein guter Grund für meine Berufswahl schlussendlich war und ist!"



Geheimes Photoalbum von Margarita;